Vortrag: Die Römische Armee am raetischen Limes
Referent: Dr. phil. Thomas Fischer
Dr. Thomas Fischer, Emeritus der Universität zu Köln, beschreibt in seinem Vortrag die über viele Jahrhunderte dauernden Auseinandersetzungen zwischen den Römern und Germanen, die sich immer wieder beiderseits der Nordgrenzen des römischen Reiches an Rhein und Donau abspielten. Mit den freien, nicht unterworfenen Germanen verband Rom ein wechselvolles Verhältnis, in dem sich kriegerische Auseinandersetzungen mit nur kurzen Phasen friedlicher Koexistenz abwechselten. Dieses ambivalente Verhältnis war durch den Widerspruch gekennzeichnet, dass die Germanen seit Caesars Zeiten in der römischen Armee dienten. Dr. Thomas Fischer erklärt in seinem Vortrag welche Auswirkungen die Konflikte auf die römische Armee hatten, wie die Truppen ausgestattet waren und auf welche militärische Infrastruktur sie sich stützen konnten. Dabei geht der Wissenschaftler auch auf die Schriftzeugnisse und archäologischen Quellen ein, auf denen die Erkenntnisse beruhen.
In der römischen Kaiserzeit (1. - 5. Jh. n. Chr.) wurde die Grenze der Provinz Raetien im heutigen Baden-Württemberg und Bayern vom Militär gesichert. Vom 1. - 3. Jh. am raetischen Limes und ab Eining an der Flussgrenze der Donau. Nach der Räumung des Limesgebietes nach den Germaneneinfällen von 254 n. Chr. verteidigte Rom seine Flussgrenzen an Donau und Iller. Das römische Militär bestand vor allem aus Hilfstruppen verschiedenster Herkunft, Infanteristen, Reiter und Spezialeinheiten, wie Bogenschützen. Erst ab 179 n. Chr. wurde die Grenzverteidigung Raetiens durch die Eliteeinheit einer Legion, der dritten Italischen Legion in Regensburg, erheblich verstärkt. Der Vortrag zeigt die Entwicklung dieser raetischen Truppen samt ihrer Bewaffnung im Laufe der Zeit.
Datum: | 07.11.24 |
Uhrzeit: | 18:30 bis 20:00 Uhr |
Infotelefon: | 08467 8401-15 |
Eintrittspreise
Eintritt freikeine Anmeldung erforderlich
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